Auf die letzte und grosse Fasnachtswoche freute ich mich am meisten, besonders auf den Samstag 🙂

Der Schnäggägugger-Auftackt am Gümpeli-Mittwoch machte Andi bereits mit seiner speziellen WarmUp-Session bereits im Schminklokal. Die Stimmung war relativ schnell auf sehr hohem Niveau 🙂
Im Restaurant Thai-Orchidee in Bronschhofen wurden wir auch dieses Jahr nach unserem Auftritt mit köstlichen thailändischen Spezialitäten verwöhnt. Gestärkt durch das feine Essen, verlor Andi seinen Posaunen-Zug welcher durch den Aufprall nach einer relativ langen Flugphase etwas lädiert war. Dieses kleine Malheure bremste wohl den Zug, jedoch nicht die Stimmung, welche immer Ausgelassener wurde. Das zweite Heimspiel hatten wir im Rest. Traube in Bronschhofen. Auch dieses Jahr gefiel mir die Dekoration der Traube sehr gut! Die Wahl zur Miss-Service-Fasnacht 2011 viel auch dieses Jahr an eine Angestellte in diesem Lokal 😉
Nach unserem Auftritt wurden wir mit Getränken verdankt und durften mit der Chefin anstossen. Ist doch immer wieder eine Freude in der Traube Bronschhofen.
Weiter ging unser Abend nach Münchwilen in das Restauran Pöstli. Den ersten Block spielten wir in der, speziell für die Fasnacht eingerichtete, Bar im Bahnhofschuppen. Für einen zweiten Block wechselten wir in das Restaurant, wo wir bereits von diverse Gästen, welche uns bereits an der Geburtstagsfeier in Münchwilen hörten, erwartet wurden.
Zum Abschluss des Gümpeli-Mittwochs erwarteten uns unsere Alt-Guggern im Restaurant Schäfli in Bronschhofen. Einen Geburtstag durften wir von einer ehemaligen Guggerin auch noch feiern!
Zum Ausklang des Abends gingen Andi und ich noch in das Party-Zelt des Vereines In-Wyl, wo ich Andi mit seinem „kletternden Haustier“ zurücklassen musste, da ich ja am Donnerstag noch einen Termin hatte… (mehr darüber etwas später…)

Schminken war am schmutzigen Donnerstag bereits auf den frühen Nachmittag angesetzt, da wir je einen Termin im Coop Rickenbach und Coop Wil hatten. Im Coop Rickenbach warteten einige Frauen unserer Mitglieder mit Kindern auf uns. Auch Maya war da und Raul durfte zum ersten Mal in seinem Leben seinen Vater im Guggengwändli in Aktion sehen.
Nach dem Auftritt vor dem Stadtmarkt in Wil, wurden wir anstatt einer flüssigen Dankesform mit unfreundlichen Worten des Hausmeisters entlassen. Deshalb werden wir das nächste Jahr diesen Auftritt sausen lassen…
Um 19:00 Uhr wurden wir von den Städtli-Schränzer Liechtensteig erwartet. Der schmutzige Donnerstag in Liechtensteig ist für Guggenmusik-Fans eine Empfehlung. Nebst Auftritten auf der grossen Show-Bühne in der Altstadt und einer Beizentour war unser Highlight der Auftritt in der Kalberhalle. Aus meiner Sicht, war dieser einer unseren besten Show-Acts! Das ganze läuft jeweils unter dem Namen „Städtli-Monster„. Ich hoffe, doch wieder sind auch nächstes Jahr wieder dabei und werden dann aber auch richtig geschrieben 🙂
Bereits traditionell ist auch jeweils am schmutzigen Donnerstag unser Gastspiel in der Häxehöhli in Jonschwil, bevor wir den Fasnachts-Freitag, im wahrsten Sinne des Wortes, als Frei-Tag auch so einzogen.

Der Fasnachts-Samstag oder unter Insidern auch der heilige Sirnacher-Samstag genannt, begann mit dem Umzug in Bronschhofen. Vom Lokal, wo jeweils unser Schnäggäloch stattfindet, startet der kleine Dorfumzug bis zum Ebnet-Saal. Im Ebnet-Saal findet anschliessend der Kindermaskenball „Schnäggäbälleli“ statt. Da wir beim heiligen Sirnacher Umzug aber dieses Jahr bereits als vierte Nummer starteten, konnten wir am eigentlichen Schnäggäbälleli leider nicht mehr spielen.
Pünktlich um 13:30 Uhr standen wir in Sirnach für den SIFA-Umzug bereit . Bei herrlichem Wetter fanden sich sehr viele Besucher an der Route ein und verfolgten die Guggen, Fasnachtsgesellschaften und verschiedenen Wagen. Unmittelbar nach dem Umzug hatten konnten wir den HotDog und das Getränk entgegennehmen ohne lange Anstehen zu müssen. Andi und ich nutzten die freie Zeit, um uns im Barzelt einen Drink zu genemigen, bevor wir uns für den Auftritt auf der Bühne im grossen Festzelt mit unseren Kollegen versammelten. Zusamenn mit zwei ehemaligen Muschelfeen warteten wir auf unseren Auftritt, welcher durch die Organisatoren etwas nach hinten geschoben wurde, da die meisten Gäste noch am Umzug waren und sich noch nicht im Zelt eingefunden hatten.
Rund eine halbe Stunde später als geplant durften wir die Bühne im Zelt rocken. Nebst unserem (ganz-)Junggugger kamen auch unsere Stücke sehr gut an.
Bis zu unserem nächsten Auftritt hatten wir genügend Zeit die Sirnacher-Fasnacht zu geniessen. Andi und ich besuchten zusammen mit den beiden Ex-Muschelfeen die Sifa-Beiz, wo noch drei ehemalige Muschelfeen am Servieren waren. Seit einigen Jahren haben Andi und ich jeweils mit den Muschelfeen ein Foto geschossen, dieses Jahr hatten wir die ehre, gleich mit fünf (!) Muschelfeen auf das Foto zu dürfen. Wer weiss, vielleicht wird auch ein solches Bild wieder mal auf einem Klodeckel verewigt (Andi und ich haben das bereits mal geschaft) 🙂
Um 19:00 Uhr mussten wir uns leider von der Party und den Girls verabschieden, mein iPhone vermeldete bereits die ersten Anrufe unseres Tourguides.
Den nächsten Auftritt hatten wir in der Wiler-Altstadt am grossen Monsterkonzert. Unser Einzelauftritt lockte einige Freunde der guten Musik an und es wurde getanzt und gefeiert. Das anschliessende Monsterkonzert unter der Leitung von Petra, welche ihre Sache trotz dem fehlen ihrer Stimme, auch dieses Jahr wieder sehr gut machte, fand ich cool und freue mich schon auf das nächste Jahr.
Nach einigen Unreinheiten innerhalb der Gugge gingen wir dann mit einem etwas reduzierten Kader für einen Auftritt bei unserem Sponsor Restaurant Stammbaum vorbei und spielten ein Ständchen.
Bereits etwas gezeichnet vom langen Tag gaben wir bei unserer „Partnergugge“ den „Wiler-Bäretatze“ in ihrer legendären Bärehöhli unser musikalisches Können zum Besten. Die Gäste feierten mit uns eine riesen Party. Jedes Jahr eines meiner persönlichen Highlights.
Bei unserem letzten Auftritt in dieser Nacht, mussten wir wegen Platzmangels im Restaurant, vor der Türe auf offener Strasse spielen. Dem Beizer vom Restaurant Tigerli gefiel es aber trotzdem sehr gut, ob seine Nachbarn auch so grosse Freude hatte, weiss ich nicht genau, es war auch schon nach 01:00 Uhr.
Für den Ausklang ging ich aber wieder zurück in die Bärenhöhli, wo wir bis in die frühen Morgenstunden das närrische Treiben genossen 🙂

Der Fasnachts-Sonntag gehört jeweils den Fasnachtsgesellschaft Wil FGW, welche den Wiler-Umzug durchführen.
Nach einem Foto-Shooting mit dem Prinzenpaar in der Altstadt durften wir den Ausblick auf die Besucher geniessen, wie sie nur am Kinder-Umzug zu bestaunen gibt, da wir von der Altstadt herabmarschieren. Die FGW feierte dieses Jahr ihr 60-Jähriges Jubliläum – herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!

Der letzte Abend in dieser Fasnachts-Saison unter dem Synonym „Uslumpete“ ist jeweils der Dienstag vor dem Aschermittwoch.
Während dem letzten Schminken für diese Fasnacht vernichteten wir noch die Überresten aus dem Kühlschrank und räumten das Schminklokal etwas auf.
Das erste Ständchen spielten an einem Geburtstag. Die Mutter und Grossmutter einiger Guggenmitglieder (wirklich wahr!) feierte ihren 80-igsten Geburtstag (oder auch etwas mehr?! ich weiss es nicht mehr so genau). Auf jeden Fall wurden wir von ihren Kindern bestens mit Chips und Wein Verpflegt.
Danach fuhren wir nach Busswil in das Restaurant Sonne. So konnten unsere Klamotten wenigstens nochmals so richtig den Geruch von Rauch und Alkohol annehmen.
Die Traube in Bronschhofen war wieder gestossen voll. Wir fanden wieder kaum Platz zum spielen, trotzdem tönte es einmal mehr genial. Von der Chefin bekamen wir zum offerierten Getränk auch noch einen Zustupf in unsere Guggenkasse 🙂
Dann war es soweit. Leider stand unser letzter Auftritt an der Fasnacht 2011 auf dem Plan. Pünktlich um Mitternacht starteten wir unsere Derniere in der Bärehöhli der Wiler Bäretatze. Nach dem letzjährigen Konfetti-Segen, den wir ihnen beschert hatten, hatten wir dieses Jahr etwas weniger Munition mit an Bord. Einige der Besucher merkten unseren Einsatz zu spät und mussten die Papierschnitzel aus dem Getränkeglas herausfischen, was sie nicht gerade sehr Lustig fanden. Wir hingegen hatten auch bei diesem Auftritt unseren Spass 🙂
Nachdem unserem Tourguide, auch Guggenpunk genannt, der haarige Kamm gestutzt wurde, mein alkoholfreies Bier leer war, machte ich mich auf den Heimweg.

Das waren meine Eindrücke der Fasnacht 2011 mit den Schnäggäguggern aus Bronschhofen 

AUS DIE MAUS!

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