Am 30.03.2012 wurde ich zur Jährlichen Blutkontrolle auf das onkologische Ambulatorium des Kantonsspital St. Gallen eingeladen.

Nach der Anmeldung und Begrüssung am Empfang des Ambis, meldete ich mich für die Blutentnahme im Behandlungsraum 2, wo ich bereits erwartet wurde. Nach der Gewichtskontrolle entnahm mir ein Pflegefachfrau zwei Röhrchen meines Lebenssaftes aus der rechten Armvene. Nachdem sie meinen Blutdruck und Puls gemessen hatte wurde ich wieder entlassen und konnte die Blutentnahme ins Labor bringen.

Blutentnahme und Unterlagen für das Labor

Blutentnahme für das Labor

In der Zwischenzeit kamen auch Maya und Raul, mit einem Kuchen für das Personal auf der Station und einen für diejenigen des Ambis, im Spital an.

Während der Zeit die das Labor benötigt um meine Blutwerte zu Analysieren gaben wir die Kuchen ab und Unterhielten uns mit den Pflegefachfrauen, welche mich noch aus meiner stationären Zeit kannten.

In der Cafeteria überbrückten wir die Zeit bis ich pünktlich um 16:00 Uhr zur Besprechung vom Onkologen empfangen wurde.

Wie üblich besprachen wir zuerst die Blutwerte, welche sich auch dieses mal wieder als ganz Normal auswies, danach mein allgemeines Befinden. Ich erzählte ihm auch von meinem Notfallbesuch am Abend des 2. Januar im Spital Frauenfeld, als ich das Gefühl hatte, dass mit meinen Blutwerten etwas nicht Ordnung sei.

Bei der eigentlichen Untersuchung des Arztes, bei der Herz und Lungen abgehört werden und auch die Lymphknoten abgetastet werden, machte ich ihn auf einen Knoten in der Leistengegend Aufmerksam, den ich zufälligerweise vor ein paar Monaten entdeckte. Nachdem er mich auf weitere Lymphknoten untersuchte und dabei keine weiteren Besonderheiten ertasten konnte, sprach er sich mit meiner Oberärztin ab. Sie beschlossen, diesen Knoten einer Gewebeprobe zu unterziehen und meldeten mich  gleich in der Pathologie an.

Die Pathologie des Kantonsspital St. Gallen

Die Pathologie im Neubau "Haus 11" des KSSG

Im Neubau, dem futuristischen Gebäude, mit der Bezeichnung „Haus 11“ wurde ich bereits erwartet. Ich musste eine Doku durchlesen und Unterschreiben, danach wurde ich in ein Untersuchungszimmer begleitet. Ein Pathologe informierte mich über den Ablauf der Feinnadelpunktion oder auch Feinnadelbiopsie genannt. Zuerst wurde der Knoten in einem Ultraschall betrachtet und ausgemessen. Mit einem Durchmesser von ca. 15mm konnte auch ich den Körper auf dem Monitor gut erkennen. Danach entzog der Arzt mit einer Nadel während gefühlten zwei Stunden, effektiv knapp eine Minute, die Gewebeprobe für die Analyse. Es war ein komisches, jedoch nicht sehr schmerzhaftes Gefühl, welches die 0.75mm dicke Kanüle in mir auslöste.

Der Pathologe erklärte mir, dass ich von meinem zuständigen Arzt der Onkologie informieret werde, sobald die Resultate aus der Probe ausgewertet sind. Dies könne jedoch bis am Montag dauern, da es ja auch bereits Mittwoch-Abend war.

Nun hiess es warten, was mir im Zusammenhang der Vorkommnisse von Anfangs Jahr etwas schwerer auf dem Magen lag…

Man studiert dann halt schon einigen Dingen nach, wenn man am Abend im Bett liegt und so kam ich dann auch etwas um den Schlaf.

Bereits am Freitag-Nachmittag aber, rief mich mein behandelnder Onkologe an und informierte mich über den Befund. Das Resultat liess mich Aufatmen. Der Knoten sei normales Gewebe und deute nicht auf etwas Negatives hin. So lange er nicht grösser wird, lassen wir ihn einfach mal wo er ist. Er befindet sich ja nicht an einer Stelle wo er störende Einwirkungen hat und Stroh frisst er ja auch keines. Ich muss aber sagen, dass ich ziemlich erleichtert über das Resultat bin und keine weiteren Eingriffe oder Handlungen nötig sind.

Somit werde ich nächstes Jahr wieder zu einer Kontrolle aufgeboten…

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