Die letzte Kontrolle auf dem onkologischen Ambulatorium des Kantonsspital St. Gallen erbrachte aus meiner Sicht eigentlich keine Überraschungen.
Bevor ich mich im Ambulaorium meldete, besuchte ich kurz die Station 01.11. Ich stellte fest, dass sich das einte oder andere Verändert hatte. Wegen der Bauarbeiten im ganzen Haus, wurde im Korridor eine Glastür montiert, die die onkologisch Station etwas steril halten soll. Für mich wirkte das ganze etwas kleiner als ich mich das gewohnt war. Aber ich kann Begreifen, dass die Sicherheit respektive Gesundheit der Patienten im Vordergrund steht und die baulichen Veränderungen nützlich sind.
Nachdem ich kurz alle Begrüsste, ging ein Stockwerk hinunter und meldete mich auf dem Ambi. Ich wurde in den Behandlungsraum eingewiesen. Die Waage zeigte mit 57,6 kg immer noch nicht mehr an, als beim meiner letzen Kontrolle. Ich setzte mich in den Behandlungsstuhl und liess mir zwei Röhrchen Blut abnehmen. Ich unterhielt mich während dieser Zeit mit der Pflegefachfrau um mich von der Blutentnahme abzulenken. Trotz den unzähligen Blutentnahmen habe ich mich immer noch nicht daran gewöhnt und werde es wohl auch nie. Anschliessend brachte ich die Röhrchen in das ambuatoriumeigene Labor wo mein Blut untersucht wurde. Im Flur traf ich noch meine ehemalige Stationsärztin und meine Oberärztin. Bis ich von meinem zuständigen Arzt abgeholt wurde setze ich mich noch für einen Augenblick in das Wartezimmer. Ich folgte ihm in das Besprechungszimmer und setzte mich neben seinen Schreibtisch. Wir besprachen die Blutwerte die keine gravierenden Veränderungen zeigten. Verglichen zur letzten Kontrolle vom 30. Juni sind die Werte leicht angestiegen. Ausnahmen zeigten nur die Thrombozyten, die bei mir immer etwas im tieferen Bereich liegen. Wir massen noch den Blutdruck (100/75) und den Puls und anschliessend Untersuchte er mich. Er kontrollierte die Lymphknoten und hörte Lungen und Herz ab. Diese Kontrolle dauerte ein paar Minuten. Ich konnte am Empfang einen neuen Termin abmachen und wurde wieder Entlassen.
Bevor ich wieder nach Hause fuhr, ging ich nochmals auf die Station um mich mit dem Pflegepersonal zu Unterhalten und mich zu verabschieden. Obwohl ich mir nicht viele Gedanken mache und mich immer freue das Personal zu sehen, verlasse ich das Haus 1 gerne wieder und atme tief durch, wenn ich wieder im Freien bin.

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