Wie ich bereits Berichtet habe, eröffneten wir die Fasnacht 2009 mit unserer Jubiläums-Party zusammen mit den Wiler Bäretatzen.
Am Samstag darauf trafen wir uns noch zur letzten Probe. Eigentlich wäre an diesem Samstag auch unsere Fasnachtsbeizen-Tour geplant gewesen, da ich aber erkältet war, wollte ich mich schonen und ging nach der Probe nach Hause.

Am Freitag, 07. Februar am Nachmittag fuhren wir mit den Schnäggäguggern von Bronschhofen nach Allensbach (De) an Ihre 100 Jahr Feier. Unser Reiseleiter und Deutschland Experte Raffi hatte das ganze Wochenende sehr sorgfältig und genial organisiert. Auch unser Gastgeber, die Narrenvereinigung Allet e.V., sorgten sich sehr gut um unser Wohl. Bereits am Freitagabend starteten wir unseren ersten Umzug in die neue Saison. Anschliessend hatten wir unseren ersten Auftritt auf deutschen Boden im grossen Festzelt. Bereits dort war die Stimmung sehr gut und wir hatten viel Spass beim Spielen, was man uns auch anmerkte. Bei unserem Auftritt in der anliegenden Halle war nicht mehr vor so viel Publikum. Trotzdem legten wir uns auch dort mächtig ins Zeug um die Gäste mit unseren musikalischen Titeln in Partylaune zu versetzen. Dabei ist auch kaum jemandem aufgefallen, dass unser Schlagzeugspieler erst später dazukam und beinahe unseren Auftritt verpasst hatte.
Die anschliessende Party im Zelt war eine ausgelassene Feier, bei der wir bis in die frühen Morgenstunden tanzten und sangen.
Am Samstagmittag waren wir zum Essen im Restaurant Weinstube Wehrle eingeladen. Nach dem Essen hatten wir noch etwas Pause um uns im Dorf umzusehen. Andi und ich schauten noch etwas den Technikern des Südwestfernsehens SWF zu und liessen uns vom Regisseur Mathias das Mobile Technikstudio zeigen und erklären. Es war doch recht interessant, für uns als Technik-Freaks, mal zu sehen, wie so ne Live-Sendung produziert wird.
Am Abend machten wir uns bei leichtem Regen bereit für den Nachtumzug. Trotz des schlechten Wetters hatte es viel mehr Menschen auf den Strassen als noch am Freitag. Nach dem Umzug spielten wir erneut im prallgefüllten Festzelt und in der Halle. Wir feierten auch diese Nacht wieder bis in die frühen Morgenstunden und noch es etwas länger.
Den Umzug am Sonntag verfolgten wir diesmal als Zuschauer, da es für uns sonst zu spät geworden wäre.

Am Freitag, 13. Februar war dann der Start für unser Regionalprogramm. Wie üblich trafen wir uns ca. 2.5 Stunden vor unserem ersten Auftritt im Ebnet-Saal in Bronschhofen, wo unsere weiblichen Mitglieder uns mit Pinsel, Schwämmen und Farben schminkten. Die Schminkerei ist bei uns zu einem richtigen Ritual geworden. Die Getränke werden jeweils von der Guggenmusig zur Verfügung gestellt. Für Verpflegung sorgen einzelne Mitglieder, die sich jeweils mächtig ins Zeug legen und Creme-Rollen, Schinkengipfel und Fleischkäse backen und uns mit Chips usw. eindecken.

Während der Hauptfasnachtszeit ist dann unser Programm auch ziemlich gefüllt. In diversen dekorierten Lokalitäten, an Maskenbällen und an Umzügen durften wir dann mit unseren eingeprobten Songstücken für Show, Stimmung und musikalische Unterhaltung sorgen.
Unsere Tourplanerin hatte Ihre Planung während der Fasnacht sehr gut im Griff und das Programm war sehr gut zusammengestellt (auch wenn ich vielleicht meinen Senf auch mal im falschen Moment dazugeben hatte :-)).

Besondere Highlights, welche auch speziell erwähnt werden sollten, waren sicherlich unsere Auftritte in der Häxenhöhli Jonschwil, am Braunauer Maskenball, an der Fasnachtsmetzgete des Lindenhof Vereins Wil (LIHOV), in der Bärenhöhli der Wiler Bäretatze und natürlich die Umzüge in Wil und Weinfelden.

Der Umzug in Sirnach war einer meiner persönlichen Höhepunkte. Dieses Jahr schafften Andi und ich es sogar den Umzug gleich zweimal zu absolvieren 🙂 – Da wir eine sehr frühe Startnummer hatten, konnten wir uns auf einem Wild-West Umzugwagen den Umzug gemütlich „fahrend“ noch einmal anschauen. Anschliessend hatten wir im Fasnachtszelt der SIFA noch einen Auftritt. Da bei Beginn unseres Auftrittes der Umzug immer noch in gang war, begannen wir mit dem Spielen im (fast) leeren Zelt, das sich aber zunehmend füllte.
Am selben Abend spielten wir einen Einzelauftritt in der Altstadt in Wil und anschliessend am Monsterkonzert. Das Monsterkonzert war dann aber nicht gerade meine Lieblingsdisziplin. Obwohl ich das Zusammenspiel mit den Bäretatzen an unserem Jubiläum noch cool gefunden hatte, waren es mir am Monster eindeutig zu viele Leute….
Bei unserem Auftritt in der Bärehöhli der Bäretatze übten Andi und ich uns im Show-Spielen. Dabei legte ich mich auf die Bar und spielte nach oben. Andi spielte von hinter der Bar nach vorne und platzierte seinen Posaunenzug zwischen meinem durch.

Bei unserem zweitletzten Auftritt an der Uslumpete im Rest. Schäfli in Bronschhofen bauten wir unser Posaunen-Show-Programm noch etwas aus. Ich legte mich auf den Tisch und spielte nach oben. Diesmal zielte nebst Andi auch Urs seinen Zug noch durch meinen durch, dass alle drei Züge während dem Stück ineinander hin und her bewegten. Bei unseren langsamen Stücken geht das eigentlich gar nicht schlecht. Vielleicht können wir das für die kommende Saison noch etwas verfeinern oder sogar ausbauen.

Auf jeden Fall war die Fasnacht echt genial! Es hat mir sehr viel Spass gemacht mit den Schnäggäguggern eine unvergessliche Fasnachtsparty 2009 zu feiern und ich freue mich jetzt schon wieder auf die Proben im Oktober…!

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