Sieben Jahre sind vergangen, seit ich zur Behandlung der Leukämie im Spital St. Gallen war.

Besprechung der Nebenwirkungen mit meiner PflegefachfrauBevor ich mit meiner der Chemotherapie behandelt wurde, besprachen die Pflegefachfrau und ich die Nebenwirkungen, bei der auch eine mögliche Unfruchtbarkeit das Thema war. Ich sagte dann, dass wir wohl eine Probe einfrieren sollten, meinte dies aber nicht ernst. Mir war zu diesem Zeitpunkt Bewusst, dass es vier Tage nach dem Herzinfarkt, einem Blutdruck von 60/80 und mit der frischen Diagnose „Leukämie“ wohl nicht so einfach gehen würde. Priorität hatte zu diesem Zeitpunkt meine Gesundheit und wenn ich danach „Unfruchtbar“ gewesen wäre, hätte ich dies Akzeptiert.

Da auch die beiden Stationen,  01.11 auf der ich stationär Behandelt wurde und dem onkologischen Ambulatorium wo ich jeweils zur Kontrolle muss, auch eine Geburtskarte erhalten hatte, waren alle bereits informiert und erwarteten mich (uns).
Um 15:15 Uhr sind Maya, Raul und ich an der Anmeldung des Ambulatoriums angekommen und wurden sehr herzlich Empfangen! Die Mitarbeiterin an der Anmeldung übergab uns auch ein kleines Geschenk, worüber wir uns sehr gefreut hatten. Auch meine behandelte Oberärztin liess es ihr nicht entgehen, Raul zu sehen und uns zu Gratulieren! Danach musste ich im Therapieraum zur Blutentnahme, während Maya und Raul, der gerade Aufgewacht war und etwas zu schreien Anfing, einen kleinen Spaziergang unternahmen.
Die Zeit von der Blutentnahme bis ich jeweils zur Besprechung mit meinem Arzt kann, nutzten wir auch diesmal mit einem Besuch auf der Station. Auch dort war die Freude riesig!
Für mich war es auch eine sehr grosse Freude, die Pflegefachfrauen wieder zu sehen, welche mich damals auf der Station so herzlich Empfingen und sich so gut um mich sorgten! Im Büro der Stationsleiterin trafen wir dann auch noch die damalige Stationsleiterin und eine Kollegin welche ich nicht aus dem Spital kannte.
Raul hielt sich ganz Tapfer, schaute umher und liess sich von den Pflegefachfrauen in den Arm nehmen.

Um 16:15 Uhr musste ich dann zur Besprechung meiner Blutwerte wieder zurück auf das onkologische Ambulatorium wo ich vom Arzt bereits gesucht wurde. Okay, ich hatte mich auch um etwa fünf Minuten verspätet, worüber ich mich auch Entschuldigt hatte. Naja, sonst musste ich immer noch mindestens eine viertel Stunde im Wartezimmer ausharren…
Haus 1 Kantonsspital St. Gallen

Der junge Arzt welcher mit mir die Blutwerte besprach und mich Untersuchen durfte, wurde durch einen erfahrenen Arzt und Ausbildungsleiter bei der Kontrolle beobachtet und kontrolliert.
Die Blutwerte, welche wir als erstes Besprachen, verhalten sich immer noch stabil und gut. Anschliessend Untersuchte der Arzt meine Lymphknoten am Hals, unter der Armen und in der Leistengegend. Er hörte noch die Lungen und das Herz ab und sagte mir, dass alles wie gewohnt in bester Ordnung sei. Er meinte auch, dass ich nächstes Jahr nun nicht mehr zwingend nach St. Gallen kommen müsste, um die Blutwerte kontrollieren zu lassen, dies könne ich auch bei meinem Hausarzt. Es sei mir aber auch offen wieder nach St. Gallen zu kommen, was ich auch Begrüsste. Ich bin ja auch ein positives Resultat meiner Ärzte und des Pflegepersonals und so kann ich auch bei einem kleinen Besuch auf der Station wieder etwas zurückgeben, wofür sie sich eingesetzt hatten. Deshalb entschied ich mich auch nächsten Frühling noch einmal in St. Gallen kontrollieren zu lassen.

Wir verabschiedeten uns auf dem Ambulatorium und gingen auch noch schnell auf die Station 01.11 um uns zu verabschieden. Danach fuhren wir wieder nach Hause…

Hier noch meine aktuellen Blutwerte:

Hämoglobin: 147 g/l [140-180]
Leukozyten: 5.9 G/l [4-10]
Thrombozyten: 242 G/l [242]

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